Die Erfolgsstory der Denkmalpflege

Die staatliche Förderung von Sanierungsobjekten hat sich in den vergangenen Jahren als außerordentlich erfolgreiche Maßnahme bewährt. Auf den ersten Blick bewahren wir mit dem Erhalt der historischen Baukultur ein Stück unserer eigenen Geschichte. Aber es gibt auch wirtschaftliche Gründe, die für den Denkmalschutz sprechen. Vor allem in den Innenstädten hat sich gezeigt, dass die historisch gewachsene Struktur einen gewissen „Wohlfühlfaktor“ bietet, der sich in der Beliebtheit als Wohnlage, in der Kundenfrequenz von Einzelhandel, Gastronomie und den Zahl von Besuchern sehr positiv auswirkt.

Der Staat investiert also in Nachhaltigkeit, die sich am Ende in Form einer aufblühenden Stadt niederschlägt. Bamberg ist ein berühmtes Beispiel hierfür. Die Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg zählt mit ihrer Gründung im Jahr 1968 zu den frühen privaten Initiativen in der Geschichte der Denkmalpflege. Seit 1976 hat das Landesamts für Denkmalpflege einen Sitz im Schloss Seehof. Die Universität Bamberg genießt in der Ausbildung von Architekten in der Denkmalpflege einen sehr guten internationalen Ruf. Das im Krieg verschonte Bamberg ist also mehr oder weniger von der Keimzelle zum Vorzeigestück der Denkmalpflege geworden. Auch Michael Kiefer (Leiter Immobilienbewertung und -marktforschung bei ImmobilienScout24) bezeichnete 2012 Bamberg als „Musterbeispiel für gelungene Stadtentwicklung“ und verwies auf die positive Entwicklung des hiesigen Marktes¹ - die im Übrigen bis zum heutigen Tag anhält. Bamberg ist hoch begehrt und der Markt ähnelt in zahlreichen Aspekten den boomenden Großstädten.

Natürlich kann man als Eigentümer eines denkmalgeschützten Hauses nicht beliebig damit verfahren. Es gibt Auflagen, die es einzuhalten gilt. Dafür ist der Sanierungsaufwand zu 90% als Selbstnutzer und zu 100% als Vermieter steuerlich absetzbar. Und es zeigte sich, dass mit der werthaltigen Entwicklung ganzer Stadtteile der Wertverlust durch Abnutzung eines Einzeldenkmals geringer ist als bei üblichen Investitionsimmobilien, vor allem wenn noch eine besondere Lage hinzukommt, wo eben seit jeher die historischen Immobilien stehen. Gerade in den prominenten Lagen besteht ein besonderer Prestigefaktor!

Das sind ideale Voraussetzungen für Investoren und Selbstnutzer, die mit ihrer Immobilie einen bleibenden Wert schaffen möchten. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Steuerberater auf und informieren Sie sich über Ihre individuellen Möglichkeiten! Mit wachsendem Erfolg des Fördermodells sind die Kommunen dazu übergegangen ganze Stadtviertel als Sanierungsgebiete auszuweisen, auch um die Entwicklungen städtebaulich besser koordinieren zu können. So wird von der Restaurierung der historischen Tür bis zum Einbau eines neuen Bads überraschend viel gefördert!

Allerdings kommt nur in den Genuss der Förderungen, wer von Beginn der Sanierung an Eigentümer der Immobilie ist. Das Anrecht zur Förderung ist nach der Sanierung also nicht mehr übertragbar. Der etablierte Weg sieht vor, dass spezialisierte Bauträger einen umfassenden Service für Endkunden anbieten, so dass Sie als Käufer einer Eigentumswohnung sehr wohl in den Genuss der Vergünstigungen kommen, ohne direkt mit den organisatorischen Besonderheiten einer denkmalgerechten Sanierung konfrontiert zu werden. Für einfachere Sanierungsprojekte ist es nicht notwendig einen Bauträger heranzuziehen. Beispielsweise bei der Sanierung eines Stadthauses oder eines historischen Bauernhofs durch den Selbstnutzer.

Wir beraten Sie gerne mit Hilfe unseres Netzwerks aus Architekten, Bauleitern, Handwerkern, Restauratoren und Denkmalpflegern.

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